auf zu neuen ufern, doch zu welchen?
immer diese fragen: kommen wir voran? kommen wir wo an?

ich sehe nicht mehr, noch höre, noch fühle, noch schmecke ich
riechen war mir lange schon nicht mehr vergönnt
es geht vom herzen nichts mehr aus
eine reine flut aus hirnzellen, membranenquasten
ein rauschen und ohne einen bestimmbaren willen
liege ich mir selbstergeben in den armen
fliege ich nachts zum fenster hinaus
sehne ich mich tagsüber hin zum warmen
will den mund bewegen, zunge, lippen und am speichelfluss vorbei ein paar worte rausbringen: hey
jetzt spüre ich und sehe mich von oben
mich trifft der schlag vom karton
pappkanten umhüllen das papier, alte rechnungen
ein falschnotierter kurs, wie die schlechtgefälschte unterschrift
was zeichnet mich denn aus?
ja soll ich mich denn wie oben beschrieben bloß nur
stumm ergeben und mich selbstverleugnend in den armen wiegen I vertrackter zorn. ja soll ich jetzt die andern schlächten, am besten ohne hemd am oberkörper und gefettet. muskolös und strahlend fahren euch in die paraden.
lieber lieg ich wie oben beschrieben. und dann der skalpell vom metzgermeister durchs gesicht. schöner werd ich nimmer. weiß nicht wie schönheit ist. sie ist jedenfalls nicht schön.
ich ahne wie mir ist und geschieht. muskeln aus stahl wie worte aus luft beziehungsweise digitalem schnurlosen. artverwandt mit trilliarden lettern ums letztlich nie je zu zerschmettern.

*behalten sie's

der himmel hat etwas bewölkung, doch ist da ein großes loch, durch welches die sonne hindurch zu scheinen vermag.
es ist nicht allzu warm. die wärme hindert mich nicht daran, nicht zu schwitzen. auch sorgt sie nicht gerade dafür, dass die pflanzen in meinem zimmer vertrocknen. nein, dafür sind andere dinge verantwortlich. ich bin nicht überaus engagiert, was das blumengießen anbelangt. ich füllte wasser in die kanne und goss übers pflanzenzeug. jetzt ist nur leider keine kanne mehr da. gestern nämlich, als mich die alten erneut attackieren wollten, wusste ich mich zu wehren. war doch, wie mir einmal auffiel, die äußerste spitze der kanne so beschaffen, wie es spitzen sein sollten. und in mir reifte bereits vor dem vorvorletzten angriff der altälteren der gedanke in seiner ganzheit: take it, take it, take it.
nun, da das wetter keine allzu große qual bereitet, tun mir die pflänzlein im zimmer beinahe leid. sie könnten sich erfreuen am klima und seinem guten willen. die sonne täte ihr übriges. ich bin mir sicher, sie wissen, dass sie gerade in symbiose mit all den wolken nur gutgemeinte strahlen hindurch schickt und sich alle pflanzenwelt eigentlich am gedeih des erdtrabanten erfreuen könnte, ja wäre mir beim wehrakt nur die spitze (zuerst) der kanne nicht abgebrochen. im weiteren verlauf verließ der gießkanne ihr gesamter halt und sie zerbrach in tausendstel und war nur noch splittermeer und sowas.
ich war gerettet, doch zum wasserschöpfen oder wie auch immer gereichte mir nun nichts mehr. vor augen führe ich seit stunden das bild der schlaffen pflanzenkörper in meinem zimmer. letztes zucken, seichtes pulsieren bis irgendwann hier nur noch friedhof vorherrscht. das allerletzte mal gegossen habe ich vor zwei, drei tagen.
und davor warens ganze vier und immer weiter zurück.
ich erinnere mich kaum an den tag ohne die pflanzen. und nun soll alles ein ende finden? ich darf leben ohne angst und qual, ohne die alten. aber dafür sollen meinen lieben, verehrten pflänzelein nun leiden ehe sie eingehen? kann ich denn gar nichts mehr für sie tun? wie übermittele ich ihnen nur wieder ihr wasser?

ja, doch, ach. es müssen dafür ja nicht ausschließlich gießkannen herhalten!

was habe ich denn nun vor mir?

antike's - leben steine ewig?
recht und gerichte - wie koche ich richtig?









[kant]
von wem hat er eigentlich die gedanken
und ideen gestohlen?

es wird sich konsequent verweigert. solange bis du
nachzugeben hast. und wenn es dann nicht reicht
wiederholt sich dieses spiel. je näher du dann
deinem ende kommst und das ticken der uhr immer
tiefer und spürbarer an dein tiefstes drin rantrittt. jaumso
aufgeregter, zerfahrener wird dein leben.
und mit dem ende ist nicht mal dein tod gemeint.
alle jene dinge, die eine deadline mit sich bringen.
diese sind gemeint. und du näherst dich den
verschiedensten. so dass du immer dieses zucken hast
und nicht nur am linken auge. nicht nur am arm oder dem
gesäß.
das ist das ende deiner leere. das war ihr ziel und du sitzt auf.
nicht dass du dich befreist. ist zwecklos. ignoriere deine
wünsche oder formuliere sie so, dass es passt.
nimm den stacheln die spitzen und hau auf kante.
befrei dich von diesen lichtern, dem himmel.
ordne dich ein, finde deinen platz und dann gehts von null los. du weißt, dass sie dich haben. du weißt, dass du,
willst du zufrieden damit sein, dass sie dich haben,
dir ein selbstverwaltetes leben schaffen musst und
dann haben sie dich da wo du sie wolltest. und du wirst
vielleicht alt und gebrechlich oder noch recht jung und
labil oder auch sattelfest sein, wenn du in ihren fängen verreckst.

eine große speise sprengt mir auf den magen
ich hoffe, dass, wenn ich tot bin, meine kinder
wissen, wie sie mich herrichten und anschließend
zu verzehren haben.

im sumpf fanden sie die leichen
nach der obduktion wussten sie bescheid

güldene esel zur fortbewegung
immer auch ein drink in der einen
und im schritt die andere hand
neben ringen, auch sehr gülden
und den übelgerüchigen gewändern ganz aus seide
das große messer
angelegt und das leben ward genommen

jetzt sind sie entsetzt und alarmiert
scheint das doch ein mord
und am arsch wer tot ist
und am arsch waren alle lenker

die schlüsse die sie zogen
wie schweren blöcke übern acker
macht sie klein und zahm
bedroht sie mit dem messer
_______________________________________
lasst uns sie überwinden, doch zuerst legt hand
an eure leeren köpfe. brechts auf und rein
da mit das gute.
lebt nicht so unbewusst und verursacht von stumpf
schlimm befallen all
diese qualen.
wir sind nicht quallen!
und verhebt euch nur nicht. kommt dann zu uns
und krebst ruhig rum. auch ohne eure medizin
werden wir gewinnen. trotzdem nichts hier ein spiel.
wir haben die mittel. sie sagen stumpfe gewalt.
wir finden: damit machen wir das alte kalt.

Kann mir wer beistehen. Es ist so. Sie müssten
gegenüber meinem Käfig Stellung beziehen und zwar so,
dass Sie die verdunkelte Fläche dort am Boden, das Quadrat, möglichst
stark belasten. Sie muss nämlich einsinken, damit es die Befreiungsapparatur in Gang setzt.
Man sagte mir, Sie würden daraufhin plötzlich in meine Lage versetzt: Öffnet sich mein Knast so gelangen Sie in Ihren.
Im Grunde genommen klingt der Vorgang doch nach einem fairen Tausch?
Glauben Sie mir, es dauert nicht allzu lange, bis erneut eine weitere Person hier auftaucht, die potentiell in ein weiteres, erfolgreiches Tauschgeschäft verwickelt werden könnte.
Jedoch, ein letzter Einwand bleibt mir noch zu machen und ich erlaube mir,
weil ich nicht glauben mag, dass wir diese Situation herbeiführen werden, Ihnen nun zu berichten, dass am Ende der Transaktionskette, das heißt am allerendesten Ende, nicht nur der gerade Gefangene, sondern auch der potentiell Gefangene sterben soll. So sagten es mir jedenfalls die Verantwortlichen. Für diesen Zirkus.
Ach, natürlich. Auch Sie wurden zu Beginn bereits aufgeklärt. So sind auch Sie denselben Weg wie den meinen gekommen.
Glauben Sie denn, dass wir ins Geschäft kommen.
Sie befürchten, zu sterben?
In der Tat gehe ich prozentual ein geringeres Risiko ein, andererseits erscheint mir gerade dennoch alles nur
wie 50:50. Und so ist es doch immer, nicht?
In der Tat.
Wenn wir nur wüssten, wie wir stürben.
Ja, ja.
Ja.

berührt dich das

was

zwei nackte arbeiten 24 7 und produzieren dieses gefälle wie im film eben

achso nein meine eltern waren nudisten mit kindern beide stahlarbeiter also es berührt mich insofern da ich mich erinnere ich erinnere den tisch in der küche sonntags das brot mit nutella

ja daran dachte ich auch aber eher weil der film im abspann irgendwas mit finanziert durch ferrero art fact hatte

so läufts ich glaub ich dachte aber zur filmmitte an nuttela und co die eltern nackte schwänze und pfotzen

du meinst wohl fotzen

oder philosophie

nicht lustig

was ist denn eigentlich mit deinem sprachkurs lernst du noch fleißig die sprache und so grammatik

ach bleib mir damit fern ich meine haben wir uns jemals missverstanden weil wir uns nicht verstehen



ja eben ich mein die sprache wir sprechen beide dieselbe muttersprache und verstehen uns fast nie scheiße und zwar im verficktesten sinne ich koche lieber für die kleinen und carol als dass ich verfickt die sprache hier lern

ist ja gut lass uns tee trinken bitte schwarz wegen koffein

bist du noch immer so im arsch

nee na ja bin jetzt etwas abhängig das ist scheiße also von wegen arsch

kalauerfotze

ach ach ach hier wollte ich dir nicht noch was erzählen

schieß los pfft

wie pfft ich kanns auch sein lassen

ach ich meint doch nur weil ich doch ne kalauerpfotz äh fotze bin und deshalb mösenpfurz

furz

ist jetzt gut ja hör mal auf immer diese gase und alles koffeein

hey ich wollts koffein doch

nein

doch dodoch

doch ja stimmt oder nicht hier warte wir zwei jetzt und

muss ja eh erstmal wasser aufsetzen

alles was lebt hat doch substanz und viele substanzen bilden eine große wenn aber jetzt alles auf einmal aufhört ja was passiert dann

hä welchen gegenstand hasten da jetzt wischen wie viele was weiß ich für dumme worte platziert

sorry, es hakt

verschmelzen zwei und raus kommt nix
ist alles verstopftes altes
ist im grunde auch nur wieder das eine oder andere
muss auch nur wieder für das oder gegen das
sein wir nicht mehr böse zueinander
die seelen verlieben sich im substanzgezeter
das ohne materie mag nie so recht bewiesen werden
wohl aber darumherum spekuliert und angepackt
wie die alten lappen im spülbecken. ohne leidenschaft.
nur die hatz durchs letterngepränge bedauert dich
mit den worten: subsistenz verspielt
wie kein gütesiegel, wie das erst zögernde heben und falten der hände, die dich verlinken mit diesem wesen von dort oben.
wesenloses wesen, eine essenz für den kopfsalat.
du rufst nach deinen ordnungshütern, weil sie dich mit fäkalien und einem schuss rum ins fässlein stopfen.
wie überal fungierst du nur als pfropfen und zerschredderst deiner kinder seele.

im neuen stiefvater manifestiert sich das
bild vom alten
doch noch weiß er es verborgen zu halten.
mein zimmer beherbergt jede menge unterschiedliches gerümpel. zu unterscheiden mag ich es jedoch nicht.
weiß nicht was das und was dies, seh' auch den mülleimer nicht mehr.
dass wir nicht wissen, wie wir wählen sollen, liegt nicht daran, dass wir es überhaupt nicht wüssten. die frage, jetzt mal annähernd authentisch wählen oder doch nur wieder korrumpage?
wenn in meinem kopf nur nicht derart verstopfend das alte kreuzverhör wütete, nicht tennis oder ping pong oder krieg.
nach verzagen ist und bleibt mir wohl, oder begebe ich mich auf den langen marsch gen all?