Donnerstag, 5. August 2010

geschichte ohne ende

kein klumpen versprechen sie zu werden, liz, karl und ferdinand. sie gehen, alle drei, vorsichtig forwärts und abwartend. bevor sie nun auf viele, viele andere menschen treffen, von denen die einen so und die anderen so - von denen je wiederum die einen so und die anderen so ... bis wir beim einzelnen angekommen sind - agieren, geben sie sich die hände und werden noch etwas langsamer im gang. irgendwann bleiben sie stehen und finden ihr ende.

Montag, 2. August 2010

formloser tagebucheintrag in form eines formlosen

fuck off, fuck off ... fuck o ff



gebt mir doch einfach mehr taschengeld.


.......davon kaufe ich mir dann was zu essen. das esse ich dann, bevor ich nach hause komme, um zu mittag zu essen.
mitunter esse ich das mittagsmahl dann aber erst später, wenn überhaupt.


..........................hinterlasst mir den hund oder die katze, bitte.
und mäht nicht immer darüber.

fuck off. dead grand parents. alte eltern, fuckt off.

warum lerne ich überhaupt was für mich. ich verstehe das nicht. fuck off.
.............................wenn er doch nur mal herüber/zerrte mich tief. jetzt kaputte jeans. fuck off.
will sterben
will sterben
will sterben.
fuck off will will will. fuck, fuck off!

dicker als andere (z. b. wasser)

von dem hügel da und alles
alles liegt so da und von da aus
hinten, um die ecke
hat eine eine frage:
fassen sie es wie ich es nicht fasse?
fassen sie je, was ich nie je fasse?

unter der erde pappt ja klebt ja steht
einer der denkt, unter ihm wär's drunter
und der fragt sich, ob er das jemals rafft
dass nicht er, noch ich drunten bin
dass wir auch nicht stehen, nicht kleben, nicht pappen

du mir deines
ich dir meines
du ihr seines
ich ihm ihres

(hypernova und weg)

Mittwoch, 28. Juli 2010

müll der geschichte

frisch asphaltiert schmerzt es: das ziehen des armes über den boden hinweg. hauruck und schürf. und jetzt mit dem gesicht.
zeig mir, wieviel blut in dir steckt. dazu eine heiße brise. es sängt die sonne und deine alte haut, die wirft blasen wie der teer. es wird sekündlich unmöglicher über'n boden zu schürfen.
jetzt versinkst du. ah, du schreist ja. kreischst und wirst heiser.
gut so. schürf dir deine stimmbänder. potzblitz.
'srrruummmm'
du vernimmst das kranke summen deines weckkraftwerks.
dein leather outfit liegt nah an als du wach wirst. du machst dich auf den weg. eine gruppe von knochensäcken wird dich empfangen und am großen ovalen tisch warten sie auf das ende deiner kummervollen laudatio woraufhin die zelebration beginnt.

Dienstag, 20. Juli 2010

deconstrukt

vor dem fest wird noch ein letztes schnelles mal gepinkelt. den rest des abends verkneift sie es sich dann etwas zu trinken, um auch ja nicht noch ein weiteres mal zu pinkeln an diesem heißen tag. erst wieder nach 0 uhr und erst wieder nach ihrem ganz speziellen punsch.
es ist jetzt achtzehn uhr und sie fahren los.
was vom letzten urlaub übrig geblieben ist werden die geschichten sein, die er gleich erzählt. vieles wird wohl nicht erzählt werden, es sei denn, die kleinen sind nicht gerade im raum und alle haben ordentlich was gekippt. dann fallen auch mal drei, vier sätze über ihr großes hobby und das aus ihrem mund.
wenn ich dich nur durchschauen könnte, ich würde sofort in deiner rezeptdatenbank stöbern und mir versuchen abzugucken, was alles in deine leckere creme muss.
das war wieder einmal die alte vom schwager und jetzt ist auch schon die verabschiedung gekommen.
sie durfte die meiste zeit schweigen und hat erst am nächsten morgen wieder pinkeln müssen, gleich nach ihrem drink:

will ich oder kann ich mich nicht unterordnen?
haben sich die anderen gerade verplappert oder höre ich
nicht mehr deutlich? deute ich da zuviel hinein?
ließe mich mein mann, nachts, nachdem ich 48 stunden ausgeblieben bin und niemand von mir was in dieser zeit gehört hat, zur tür hinein?
dieser gottverreckte wanzenhans!
schleppt hier an immer diese gefahr etwas in ihn einzuspeisen auf dass er's rausträgt und mich verrät.
ordnet er sich denn gerne so unter? muss er immer alles gleich verraten in seinen gesten, seiner mimik und seinen seufzern. kann er denn nicht endlich mal die pistole oder den strick ...... ?

bin ich jetzt gefragt? bin ich es jetzt, die dran is und
einsehen muss? jetzt ist unterordnung angesagt unter
die feigheit meines mannes und ich werde in kauf nehmen müssen, dass sie mich dafür einsperren?

die creme noch ein letztes mal wird angerührt und hart gefixt. henkersbraut ist ein ordinäres wort, doch ich träum
vom meinmannmord.

Freitag, 9. Juli 2010

natürliche Herrschaftsverhältnisse

1Mensch/2Mann/3Herr
über
1Tier/2Frau und Kinder/3Sklave





In der Natur der Sache ist ein Nullanfang. So sehr ich mich auch anstrenge: Es wird doch nicht instabil.
Ich glaub, ich brauche folgendes: Bier, Trinkgelegenheit.
Einen Griff, feste um mich.
Ferner brauche ich einen Ort an den es mich zieht und zu welchem ich mich möglichst per Bus begebe.
Es hält mich niemand auf und kann mich jetzt schon angekommen sehen.
Und dann ein Donner.
Beliebige Zeitensprünge auf der Uhr, keine Swatch.
Naturgesetzte Dinge sind Zufälligkeiten, die keinen Zweck erfüllen. Deshalb: Einreißen.
Deshalb: Auch wenn du mich wirklich oft umgibst, gar durchdringst. Es lösen sich die Ösen.
Erst öffnet sich ein Raum durch's ihn Plattflanieren. Dann wird das Dingen eingerissen, weil ich nicht mehr will:
nicht durch, drüber, drunter sein.
Es ist auch nie der Raum, der mich reizt. Es sind die Wesen, die dort leben und es beleben, das Raum.
Wenn meine Taschen etwas hergeben, dann dies:
Einkaufszettel, notwendiger Konsum. Verschwendung nicht notiert und dennoch ständiger Begleiter. Aber auch im Notwendigen.
Fuck out.

Dienstag, 6. Juli 2010

minoisches winseln

(die paramilitärische einheit hält einzug in die suburbs)

a:jetzt wird hier erstmals licht eingeschaltet, meine damen und herren. (mit dem mund: peng)
f: nich zu fassen worauf ihr gerade eure bemitleidenswerten stelzen setzt und voller dreck (aus dem halsbereich: winseln)
a:kurzer process (mit der kanone: peng)
(f geht getroffen zu boden)
j:die bürgerwehr. schnell weg! (nimmt in die hand: beine)
a:jetzt verstaatlichen wir erstmals elektrokonzerne unds bauwesen.
f:nur über meine leiche.
a: (beugt sich zur leiche und lässt sich eine unterschrift geben)
(erschießt jetzt alle (zuersts bürgerwehr) und sich selbst)

versuch zu kritteln

im ausgeschnittenen großformat liegt ganz unbefangen der alles überblickende zampano. er liegt aufrecht, aufrichtig und gibt so dann und wann kommentare ab. er macht das aus überzeugung und er macht es gut.
-ja aber ..
so darf man jedenfalls behaupten.
-aber ist er denn nicht .. hat er ..
zumindest im moment liegt er und ..
-ist er denn nicht zu träge und viel zu .. meine ich .. könnte er nicht etwas .. mehr ..
-er liegt, ja, könnte etwas mehr, ja und aber ist doch gut? ..
jedoch fehlt ihm offensichtlich die nötige freude und angeschnallt ist er auch nicht. ein indiz für seinen alles zerfasernden übereifer!
-ja, nun ist ..
das muss zugeben wer einsicht hat!
-aber?? im großen und ganzen .. !

Montag, 5. Juli 2010

daily nerv

es ist nicht gerade vielversprechend:
tagsüber durch den wald spazieren und die kinder möglichst davor zu bewahren: pilze, steine, altes gewehr
aufzuheben und in den mund zu nehmen.
seitdem ich in der kita ums eck angestellt und honorierte
aufseherin bin ist genau dies nämlich mein ...

.. ja?

von sagen umwoben

ritalin-königin sorgte
sich ums volk
kavallerie hält sich bedeckt
der bestückte sarg hat ein leck
säbel-rassel, nachfahre entdeckt
spieluhr wird nicht aufgezogen
kind schläft unter dreck
mein könig war verreckt

splittergranate

jetzt was so von der stange oder was niedliches
was niedliches von der stange oder unikat
oder ein paar sprüche oder unbedeutende formen
farben, schlicht oder nicht? es ist egal wie sie reden
und was. es scheint egal zu sein worum es sich dreht.
hat denn mein äußeres überhaupt irgendeinen bezug
zu mir und wenn ja was ist mir und wofür dieser bezug?
falle ich durch das raster, weil es vielleicht besser so ist?
falle ich überhaupt? gibt es irgendwo ein raster und
wie komme ich jetzt dazu, mich hinzusetzen, mir zeit zu nehmen und lesen, sortieren, lernen?
etwas zum anlass nehmen.
sich treffen.
zusammen darauf hin"arbeiten".
irgendwann ist es da, der anlass.
ist gerade dabei begangen zu werden.
hört gerade auf.
weiterhin wird ein wenig weiter "gearbeitet".
dann zäsur.
ja und jetzt?

Montag, 28. Juni 2010

vom angestelltsein

puh, schwitze. (phallus spitze)


zum glück studiern wir nur. es ist zum anfassen da.
wenn ich heute zu spät käme, was nicht passiert ist,
lese ich mich halt selber auf. leidliche uhrzeiten kennen wir alle. das wir paar viele im grunde nur einen ersetzen geht
völlig unter in der sprache. wir haben nun mal keine plattform. wir haben dafür einen kleinen marktplatz und jeder fingert an sich rum. ja, ist das jetzt wieder nur ein angestellter.
nein, zu jung. sie da ist es und er ist er boss. so einfach ist das.
lutsch erstmal am lutscher. lass dir erstmal ans knie ficken.
wer heute die brötchen noch selbst backt hakt sich selbst doch
jeden abend auf seiner strichliste selbst ab. und ist zufrieden.
was ich gelernt habe ist immer der oberfläche treu und beult so rum. weil mir zu oft der hals zugefickt wurde.
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