siegreich auf den schuhen stehen
und den laden sicherheit verwalten
die tische sind gepflegt, denn es geht um geld
eine tür trennt das hier drin von draußen
den ort des rauches, dampfes und verluste
gewinner gibt es einzelne,
manchmal nach 'ner strategie
doch die blicke auf mein körper
sind nicht für mich bestimmt
durch mich durch gehen sie sprichwörtlich
sei ich auch aus beton
und dann geht der jackpot an
die person, die sich ihn schnappt
in windeseile und sie hatte nicht gewonnen
so bin ich auf sie zu
unter den augen der zwielichtigen und lumpen,
der reichen und in sekunden
ward mein leben schlagzeilenwert
war ich der retter des pokals
das prestigeobjekt in meinen händen
aus der gutgewollten gier
ins leben treten vor diese leute hier, an-erkannt
und sei ich auch nur aus luft
lord lakus - 7. Mär, 13:30
im sprung nach vorne liegt die gefahr. etwa zu weit nach vorne gesprungen könnte ins grab gehen.
ja, aber tod ist hier jetzt gerade nicht mehr die gefahr. dazu später mehr,
jedenfalls: gibt es ja die selbsterkennung. selbsternennung und sich selbst behaupten. nun, immer dann, wenn sich die eltern reiben, fällt etwas ab und das ist der schaden.
ich sitz in keinem klassenzimmer, denn ich wurde abgeschoben.
auf den namenslisten wo hinter jeder namen das m oder das w stehen sollte, ja, das traf auf mich nicht zu und so waren die lehrkräfte immer auch monstren im umgang mit mir. sie wogen mich hin und her unter ihren blicken und den langen spitzen zähnen, bis ich einfach nur noch nackt in die schule kam, letztlich daherum abgeschoben wurde.
was die eltern anbelangt: es klafft da was zwischen denen und mir. angst, bequemlichkeit.
wir leben zwar auf engem wohnraum, sind mager und bleich allemensch. haben dünne decken für die nächte im bett und keine kissen, wenig wasser und kaum internet.
aber das begünstigt nicht gerade, dass wir so eine familienzelle mit hände gegenseitig anfassen o.ä. gebildet hätten.
es lebt sich nicht leicht so, weil sich die, der und das eine schwerfach dahinleben, für sich und wenn es besuch gibt, fängt der schweißfilm auf den häuten an zu stinken. weil in diesen momenten nimmt man ihn wahr und zerfällt.
aber in letzter zeit beobachte ich, dass ich, wenn ich nur wille und vorstellung benutze, mir die zähne langwachsen mache.
ich fühle mich dann wie meine feinde.
es war dieser typ ernest, vampir und schreckhaft.
diese tabletten, die sie seit einiger zeit verschenken an diesen
pill-places: trotz meiner langen, spitzen zähne, die im vergleich zur feind jetzt nicht nur bloße einbildung sind!, ich bin dennoch viel weniger vampir:
viele andere nehmen diese tabletten und überragen sich dann im aufbleiben, reinklotzen, durchfeiern, künsteln etc.
wie diese teils hungerleidlosen vampire mit kraft
reicht der hunger nach drei, vier pillen und ihr verzehr und dieser menschensschlag verlassen ihre essbedürfnisse, schlafbedürfnisse. manche werden gar produktiv wie "fakies", kosename der fake-men-de-robotville aus meiner warte.
ich gehe dazu auf abstand. noch. es ist
lord lakus - 5. Mär, 19:33
noch keine blessuren. die blasenpflaster können erstmal im täschchen ruhen. sowieso würde das schmerz sich nicht auf meine stufe begeben und mich plagen. es ist die jungfräulichkeit, die schmerzen wennüberhaupt als zartes stechen in der lunge zulässt.
mal ist da das große strahlende ding auf dem blauen feld über mir und hält mich warm, mal ist da einfach nur ein weißer bis schwarzer matschfilm.
es sind die leute, die mich herumreichen und mir immer wieder diesen einen namen geben. daran scheint etwas geknüpft zu sein.
sehe ich an mir hinab und fahre den blick mit meiner wahlweise rechten oder linken hand ab, fühlt sich das zart an und fühle ich herum, fühle ich das puder am podex.
daran scheint nichts geknüpft zu sein.
ich liebe es, mich ganz zu präsentieren. damit meine ich,
leicht und befreit vom stoff.
i despise plains sozusagen ending up in my intestine,
ultimately: the underground.
davor habe ich angst. lange schächte, etwas ausgehöltes,
das krach führt und eine menge leute.
jedoch ist der nervenkitzel groß, wenn schwarz gefahren wird. da ist dann die rechnung: schwarz fahren, unbemerkt ankommen und irgendwann am tag vom eingesparten eine mahlzeit kaufen vs erwischt zu werden + letztlich tagsüber zahlreicher im monat zu hungern und im schlimmsten fall die nächte intus zu kriegen, die man nicht schlafend übersteht vor hunger, woraus eine spätere konsequenz unter anderen ein stagnieren der zahnentwicklung, des haarwuchses etc. ist. mal abgesehen von nervösen zuckungen und alldem an den tagen nach diesen nächten
+ der übermüdung!
der kampf um nahrung ist eine angelegenheit, die richtungsweisung birgt:
so dürften sich die schmerzen, die ich in ein paar jahren nach meiner entjungferung vermutlich tagtäglich erleiden werde, gestalten.
dieser kampf verzehrt sich nach mir und meinem leben. ständig geht meine aufmerksamkeit an das vernehmen eines gefühls übersteigerter körperdurchblutung verloren.
insbesondere mein hirn scheint oft bis zum bersten gefüllt mit diesem eklig roten saft und es kommt mir so vor, als wenn die kopf platzen wollte. gibt mir das die richtung für die späteren jahre vor?
ist das unangenehme gefühl, das sich in folge dieser blutüberfrachtung einstellt, vielleicht gar etwas, was bereits mustergültig schmerz genannt werden kann und heißt das, das mir meine jungfräulichkeit so gar nichts bringt? und schlimmer noch: was hieße es, wenn sich in diesem ganzen verhalten und vernehmen wirklich nur die richtung, in die es bald geht, offenbahrt? welche ist der nächste pfad im schmerzlabyrinth + erreiche ich ihn lebend oder tot? begehe ich ihn lebend oder tot?
lord lakus - 24. Feb, 11:00
die allee entlang.
viele sträucher und büsche sind entweder hochgewachsen oder kleingeblieben.
lippenstift aufgetragen, großen hunger.
die mensa lädt nicht gerade zum verweilen und schon gar nicht zum essen ein. zu viele mussten ihre leben lassen, damit sie nun auf den tellern der kommilitoninnen liegen.
das gepäck geschultert werden die rückwärtsgänge eingelegt.
wenn sich ein mensch finden würde, die bzw.
wenn sich eine mensch finden würde, der sich finden lassen wollte. hätte ich es bereits gefunden oder wäre ich immer noch auf der suche?
lord lakus - 21. Feb, 17:47
keine melodien
tag ohne speisen
zerwürfnis, kein zerwürfnis
die sachbearbeiterin
resumée
lord lakus - 17. Feb, 18:35
kleiner schaumschläger.
zum ehrlich arbeitenden volk stehst du im gegensatz.
am ende des tages hat das volk werke vollbracht.
du nicht. schmarotzer seit über fünfzehn jahren.
aufstehen und in ruhe ein hartgekochtes verzehren.
mit meerrettich. am frühstückstisch wahlweise in der heimat
oder in luxuriösen hotelsälen.
redest dich seit tagzehnten um kopf und kragen und weißt nichtmal die birnen in die fassungen einzudrehen.
da sind die dummen diejenigen, die es können und von denen sinds vor allem diejenigen, die mit dieser maloche ihr geld verdienen wollen. in wahrheit bist du doch der könig der schmarotzer, alte hartz-4 rotznase. ergo bist du auch nur so ein minderwertiges stück scheiße, altes narbengesicht. leg' deine gutbürgerliche charaktermaske beiseite, eitler, zorniger pseudoschönling und offenbahre dich. als hättest du jemals die finger krumm gemacht, als hättest du jemals weniger geld in der tasche gehabt als die, die laufend die finger krumm machen.
geh' hin und nimm sie auf, lass sie alle in deinem schlösschen leben, diese fidelen arbeiterlein, mit dir als unschönem könig und
BERSTET!
lord lakus - 15. Feb, 13:49
lord lakus - 8. Feb, 16:20
im großen weißen umschlag haben wir ein arbeitsangebot für sie. viel mehr noch. einen ausbildungsplatz. das angebot ist es ausgesprochen wert, zu überdenken und zu entscheiden (dafür!). lassen sie mich ihnen vorlesen. "die lagerarbeit lässt im auftrag des geldflusses suchen: azubiRin." ich erinnere sie an ihre unterschrift von vorger woche.
ihrem enthusiasmusgebahren entnehme ich den willen zur arbeit. sie sind ein guter mensch!
ein anderer termin:
ja, nun. hätte er soviel macht wie ich, sie würden wissen, wo entlang sie zu gehen hätten. ich muss allerdings akzeptieren,
dass er nicht über diesen einfluss verfügt. ihr nein sei toleriert! ich sehe allerdings auch, dass das ihre törichten alten so eingefädelt haben. verschwörung und gefahr!
dass sie jung sind und nicht willens, im lager zu arbeiten, werte ich jedenfalls als starr und sturr und werde es im hinterkopf behalten!
bald darauf in der stube daheim, das amt per brief ans familienoberhaupt:
in anbetracht des schwarzen loches frisst sich etwas durch meine verkalkten synapsen. gewalt auf gegenstände lenken, das ist es jetzt. bloß nichts organisches erwischen.
das verfluchte geld! zersägt ist die inneneinrichtung!
immerhin muss er nicht ins lager.
zufall vier monate später per brief das amt erneut in der stube wie zuletzt alle vier, fünf tage an das kind:
ihr markierter eigener wille im letzten schreiben und ihr unwille oder ihre unfähigkeit, sich per bewerbe ihre 100 absagen pro monat einzuholen, hat konsequenzen.
sofort und ganz lösen sie sich auf. ihre knochen weggeätzt, das drumherum sowieso und dass sie mir ja keine fußspuren mehr im düstren draußen oder stickigen drinnen hinterlassen. nur virtuell ist es ihnen erlaubt, zu atmen!
(...)
ziehen sie fäuste und spucke ihrer alten auf sich. akzpetieren sie es. sie sind schließlich dasjenige, das versäumte, sich uns zu untergeben. wegen ihnen leidet ihre familie für die nächsten ca. einhundert tage an geldmangel und läuft gefahr, obdachlos zu werden. oder ähnlich tumb wie sie.
Lassen Sie sich dies eine Lehre sein,
elektronisch,
§.
lord lakus - 8. Feb, 16:20
lord lakus - 8. Feb, 16:19
ein planet sah vom einen auf den anderen tag völlig verändert aus, wurde ein anderer. heckenschützen gibt es keine mehr, hecken sind verdorrt. die atome, aus denen diese welt bestand, änderten in ungeheurem tempo ihren bestand und urplötzlich war sie verschwunden. schade, ist die menschheit doch gerade dabei gewesen, sich in ihrem wert zu steigern. das heißt, ein kleiner menschenheitteil sah sich endgültig uneinholbar auf abstand zum minderwertigen rest. die geschichte wurde beendet. freiheit in jedem bereich, kontrolliert von der allmacht, die sie an einem tag im februar heimgesucht hatte, stand dem menschheitteil gut zu gesicht geschrieben. lag darin der schlüssel? sie hätte abgewendet werden müssen, abgeschüttelt. oder besser, die menscheit hätte sie sich, alle gegenseitig und von einander, abkratzen sollen, daraus stahlharte pakete formen, diese stapeln und ins meer setzen sollen. in das nach unten hin endlose meer. betrachten wir dieses und fahren an ihrer oberfläche rundherum, erscheint das ding uns wie eine kugel. doch tauchen wir tief genug ein ins meer, so taucht jedes einzelne mensch an einer anderen stelle, irgendwo im wirrgendwo, auf. dieser planet hätte jeder wesen sein vollkommene auflösung für sich bieten können.
denn im wirrgendwo aufgetaucht wäre jede mensch alleine rematerialisiert und augenblicklich glücklich geworden.
die vollkommene freiheit der allmacht wären die menschen losgeworden, hätten sie sie also ins meer befördert, denn diese paketierte freiheit hätte, jedes paket für sich, so schwer gewogen, dass sie im meer ohne weiteres hinzutu'n im wirrgendwo gelandet wäre und da die allmacht nichts ist ohne ihre freiheit, wäre sie ins meer gestürzt und im wirrgendwo hätte sie ihr glück gefunden, damit hätte sie diesen planeten hinter sich hergezogen, denn dieser ist nichts, ohne ihre allmacht etc.
in ihrem freiheitseifer, in dem sich der menschheitteil befunden hat, konnten sie nun nur schwerlich darauf kommen, die allmacht und ihren freiheitsschleier abzuwerfen, waren sie doch betört und, wie erwähnt,
sahen sie gut dabei aus. dass diese harmonie-dank-allmacht und ihr good-looking wiederum das ende der menschenheit und ihres planeten, wie wir sie und ihn bis dahin gekannt,
bedeuten würden, das habe ich mir immer schon so vorgestellt.
beim karten spielen sagte mir die allmacht, dass sie vom schönen äußeren auf dauer stets angewidert an der weltenschraube dreht und die weltenexistenzen zerstört und wieder rebooten lässt, ja, dass sie damit aber nicht sagen will, dass sie sie weitermachen lassen würde, bekämen die klabautermenschen hässliche fratzen vom freiheitswahn, denn letztlich wäre das egal..schön und hässlich. sie sei halt auf einem auge blind, dem hässlichen. das andere lässt dann nur das schöne scheinen, die mischung zwischen beidem, die fraglos vorhanden sei, könne sie nicht erblicken.
allmacht also, und das war ureigentlich das, was ich mir schon immer so vorstellte, hat zwar so ihre drei,vier besonderen kräfte, mit ästhetik hat sie aber nix am hut.
von diesem gedanken nun verwirrt entschied ich mich, den hebel umzulegen und alles, einschließlich mir, für immer im wirrgendwo erstarren zu lassen.
Und so ward es ein Jahre hoher Tsunami, der durchs all fegte
und vollkommene Putzpower offenbahr werden ließ.
lord lakus - 6. Feb, 15:25