Samstag, 16. Mai 2009

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finde was verliers
und nehm wem anders was weg
und lass dir das auch wieder nehmen
such nicht erst nach ein versteck
sondern feier die aktion
und das gefühl quälender freiheit

Sonntag, 10. Mai 2009

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zacken aus der krone
der kleinen kinderkönigin. ihr kumpel, der könig.
lehnt sich aus dem fenster und handelt
nicht wie es manch ein alter, getarnter despot täte.
gilt deshalb offiziell als gemeingefährlich.
in frage: waren wir früher, als wir härter waren, besser?
antwortsatz: wir sind heutzutage lasch und liberal und leiernd.
das ist eine schiefe entwicklung.

flicken auf der hose
des kleinen kinderkönigs. sein mutter, die mauer.
lehnt sich aus dem fenster und spuckt
auf den beton und verfehlt den alten hassprediger.
deshalb bleibt er bewahrt vor fledderei.
das selbe frage
antwortspiel.
im tod liegt auch nicht grad die absolution.

gebrochene beine und schädelsplitter
von vergiftet-verpestet-gewachsenen mordmaschinen
auf die kinderkranken körper projiziert.
adultes quetschen erfasst gewachsene, vergiftet-verpestete gewachsene, tötet das kind.
wie die kinder sich wehren artet hoffentlich aus in sekundenterror überall, jederzeit zugleich und immer.
die rache ist der himmel der kinder.

Samstag, 2. Mai 2009

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hate, war and disharmony
so unwelcome, so not desirable
and of course in the now-world
of course in the now-world

Sonntag, 26. April 2009

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sicht auf rasen ist gut von hier oben. das bier in meiner hand führ ich gern zum mund. jubelchöre gegen hassgesänge. pfeifen, klatschen. hinten kotzt einer. grad sind ein paar auf klo - kacken. schnürsenkel sind offen. hosen hängen schief. es riecht nach wurst und ausdunst. mir wird immer wärmer. die neben mir sehn nicht aus wie ich. ich ekel mich. ich ekel mich wie ich mich vor denen in der bahn oder auf dem zebrastreifen ekel. das wird aber immer unterschwelliger. etwas anderes kommt da herauf. hass und wut. gleich ist das spiel schon aus und wir haben wieder nicht geglänzt. meine männer erheben die stimmen. schräge, stinkende stimmen.
ich fang auch an, und kotz erstmal vor erregung. wir umarmen uns später und rufen:
beim nächsten mal seid ihr fällig aufm rasen!
jetzt muss erstmal gekloppe reichen. aufm beton und anderswo.
jetzt gibts erstmal schelte. scheiß et's.

Sonntag, 19. April 2009

wrath movement under compulsion

left fist up
foes faces bleeding black
spit on the wound
pure red spit
heart pulse existence
pain determines bending
and shame

Sonntag, 5. April 2009

keine ahnung

wenn mir das beil runterfällt
steckts darauf in meinem oder deinem fuß
je nach dem

in meinem: ich schrei und blute
in deinem: du brüllst und triefst

vielleicht landets im boden
oder spaltet ne assel oder die katze

oder aber erschlägt jeweiliges

es könnte also einiges passieren,
vielleicht auch nichts!:
ich bin unvorsichtig oder jedenfalls nicht vorsichtig genug,
etwas fahrlässig, und es rutscht mir aus der hand.
ich greif danach und es ist auch schon zu spät und eine erfolglose handlung, weil das beil ist zu schnell. es bewegt sich, wird bewegt.
aber es hört dann auch schon auf zu fallen und lässt sich nicht weiter anziehen und steht still in der luft und lässt gar nix mehr
an sich heran. das beil steht starr und fest/ist ganz fest gemacht. verwunderung ergreift uns, hey, plötzlich wird mir ganz schlecht.
doch was is passiert:
mein fuß ist gespalten, etwas ist drauf gesprungen und hat mich verletzt. (blutfontänen)
scheiße, der schmerz.
scheiße auch die ursache.

..das beil?! immer noch überm boden, hängt dort.
aber es hat doch meinen fuß...?!

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am strand sind palmen
wir ruhen uns aus
von vorne kommt das wasser
es sprudelt, ist warm, doch es erfrischt

wir liegen rum und trinken rum
die sonne bekommt ein gesicht
sie lächelt

aus westen oder osten kommt ein wind
die palmen stehn nicht still
schweißperlen, wind, abkühlen
dazu wasser, worauf wir nasser

nach ein paar sekunden im traum
aufwachen vor lautem rauschen
das meer frisst uns auf

Dienstag, 24. März 2009

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oh ich bin schon faltig oh oh
oh oh
ich kann viele geschichten erzählen oh oh
und ich trage make up
und kenn meine augenfarbe nicht
oh oh oh
das leben ist welk, das leben ist alt
oh oh oh
oh sie benutzen mein wissen oh oh
oh oh
und geben mir creme fürs gesicht
oh oh
sie schenken mir sonnenbrillen
oh oh
nie scheint die sonne für mich

Samstag, 21. März 2009

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der alte krüppel zätert erneut
depressive mütter schauen wieder vorbei
altbekannte fleischwürste räkeln sich
und geben begebenheiten von sich

weiße haartollen in sonnigen räumen
der alte misanthrop trägt sein gepäck
und auf den böden wo wir gehn
liegt jetzt der staub etwas älterer tage

das schwarze wesen, ein aus dem all kommendes
hüllt sich in das vergängliche sein

suchtpotential, kurvenlinien auf grasbebüschelter haut
das alte breite tier kriegt was es verdient
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