Dienstag, 17. März 2009

...

straßen sind meistens geteert,
deine stahlarbeiter benutzen sie auf dem weg in die hallen.
zerrissene mülltüten, scherbende flaschen
pflastern viele deiner wege.
keiner macht sich die mühe darüber was zu verlieren.
es scheint als seist du gar nicht da wo wir sind.
du wirkst so anonym, hast du furcht?
furcht vor den kleinen straßenbanden?
furcht vor großen gerüsten, die auf deiner haut druckstellen hinterlassen?
immerhin läuft deine uhr.
gleicht das deiner zeit, die bald abgelaufen ist?
ein countdown könnte man dem zeigerspiel entlocken;
die zeit, bis der vulkan unter uns aufplatzt!

Montag, 16. März 2009

...

gute freunde
aber wo kam der eine nochmal her
er trat an zum freunde werden
was der andere nicht wusste
zwei männer
wo kam der andere nochmal her
er kam aus einsamkeit
was der andere ausnutzte
jetzt feinde
jetzt wissen beide es
jetzt werden beide einsam
und sterben

Sonntag, 15. März 2009

suppe aus augen

die leute aufspüren die mit gewehrläufen das puree umrühren
dazu tierkeulen, schwein, lamm servieren und frische bohnen
ihr sollt:
kein schönes wetter mehr für ausreden nehmen,
es ist nie zeit für zeit unter goldenem himmel zu verbringen
immer hinter die sphären kucken
euch fügen in die läufe der dinge und nicht verharren,
weil das nur zu missverstanden führt, und menschenasche.
aber versucht auch mal den unbekannten weg zu sehn der euch
durch grünschleimige tümpel führt mit altem froschlaich
den ihr auch gleich dann mal entsorgt wie die leeren eier eurer
hennen gleich den fleischsäcken an den leiben eurer männer.
letztere noch am ehesten denen ähneln, die die infrastruktur leiten
und die felder, die aus gold, ihren coops zu entreißen
also:
nehmt die beine, übergeht vorwärts und erkennt nach ein paar metern unter unverklärten gasen, dass das beste ist
ihr nähmt abstand von den läufen und machtet eigene gesetze, verbranntet alles geld und tauschtet wieder ware gegen gut und am ende lägen knochen eurer ärgsten menschenfeinde
rings ums feuer eures abgebrannten strohballenzuhauses.

Mittwoch, 11. März 2009

sleep

somethings happening owside
my hair is smite and i wait
til i recognize the noise and bruise
my eyes rollin, nose is running
tongue cant hold still any longer
it is action time!
it is satisfaction of certain cells in my body
now im shaking and no i
see the lights no i see the red dots
and the pinks and purples
it is no reaction that keeps silence
it is a movement against the highrest

Dienstag, 10. März 2009

no'vulotion

ein jammer diese herrschaften. wie sie sich gegenseitig ausspielten, spielen, spielen werden. nicht auszuhalten.
was wohl noch so kommen mag? man kann es sich vorstellen!
hier und da neues gerät. verkleinert, verchromt.
eventuell auch mal wieder was riesiges, zugleich vielleicht strahlendes oder auch matt.
vielleicht gar wieder was verstrahlendes?
aber das ist alles immer nur eine umverteilung.
die hatten mal die schaufel, jetzt die, dann wieder die. es gibt so einen zirkel da wandert die schaufel immer umher.
mal ist die schaufel vorne spitzer, mal breiter. mal ist sie roter, manchmal auch schwarz. bald ist sie wieder etwas mehr rot, bald eher nicht mehr schwarz. irgendwann fehlt auch mal der stock und irgendwann ist sie vielleicht auch mal vollkommen autark, niemals mehr mehr als das strahlende blatt, scharf und winzig und alles wirkt dann noch viel monströser, weil der druck dahinter so gewaltig kommt. dann ist jeder, der sie fassen will mindestens handlos nach kurzer zeit, sofort eigentlich. und irgendwann auch kopflos und dann werden leute sie bändigen, die vorher mal anders aussahen und jetzt genau so aussehen: winzig, scharf, zu monströsem fähig.
es gibt dann uns nicht mehr, nur die, die sich anpassen konnten. die sind dann die, die die sind, die dann das alte scheiße weggelutscht haben und dann gäb es eine neue ordnung, würde man -ordnung- und dergleichen noch kennen, was aber nicht der fall sein wird.
im letzten schritt werde ich dann noch zurück ins leben geholt und guck mich um und bin in sowas wie einem kleinen käfig, bin ganz dünnhäutig überm knochen und ganz blau (durch komische paste die ich immer essen muss) und verstehe auch gar nichts, denke mir aber, dass ich wohl sowas wie eine delikatesse bin so und zack werde ich weggespeist.

Donnerstag, 26. Februar 2009

materie

der putzlappen flog hinauf.
nass, tropfend, schwer schwebte er in die mitte des raums. sie hätte ihn niemals bändigen können.
dabei hätte sie eigentlich mal ordentlich durchwischen müssen, doch er wollte nicht länger lappen sein, dachte sie.
so ward er ein kleines rostiges gartentor, und es sprengte ihre wohnung, überhaupt alles um sie rum.
und sie erkannte dieses tor!
der hund ist immer drüber gesprungen.
das alte dirty lappenkleid -ein haufen am boden, sofort zum tennisball voll sabber und kaputt mutiert.
alles wollte seine masken abziehen, und jetzt war sie selbst dran.
WUSCH.
sie war jetzt der hund. rüde, nicht mehr.. weib.
wunde hoden, behaart.
aber frohlocken war nix mit,
so klar war das.
sie dachte:
in allerster wahrheit bin ich doch eh wieder was anderes.
bin ich hund, elch, vase oder weib.
ich bin und bleibe -gott-, und egal was ich mir um mich herumdenke, es bleibt -ich- und ich kann nichts, als weib, vase, elch oder hund spielen und bleib für immer, seit immer, gott + einsam.

Dienstag, 17. Februar 2009

...

federn
der weg braucht kein teer
lasten tragen, weicher sand
federn tonnenschwer



inmitten der konferenz, geladene anzahl der gäste: 1000,
sprach sich der eine gegen die gemeinsam verfasste
präambel, ein hinweis auf folgendes, nicht etwa aus,
nein im gegenteil, er sprach sich dafür aus.
für diesen mutigen schritt, denn wenige erst taten ihm derlei irgendwann vor zeiten gleich, bekam er nun nicht etwa applaus, nein, erneutes gegenteil: sie ohrfeigten ihn.
überhaupt empfanden sie es als eine (un)geheuerlichkeit, ihn unter sich zu haben als vollwertiges mitglied anerkannt, überhaupt als gleichwertig zu betrachten (betrachten zu müssen). sie wussten jedenfalls, dass sein schritt nicht mutig gewesen ist, der pfad bereits unendlich(!) oft beschrittten wurde: etwas veranlassen, diesem zustimmen.
aber nun war der eine entlarvt.

Sonntag, 15. Februar 2009

miss ing-link

korea ist deine herkunft
du erblicktest licht der welt in einem loch
aller leim war nur morast
und nur leicht kam da die sonne durch
du siehst deshalb aus wie leichen
deine behaarung ist sehr stark
du hast 14 finger, keine beine
du kriechst auf deinem arsch

du bist degeneriert
dein hirn ist 8 geteilt
und sehr viel größer als meins

dein leiden ist das echte
dein spott lässt uns nur jaulen
du bist die göttin jeder herde

aber nur weil feuer heilt
legst du dich auf eis
du willst schlimmer vegetieren
als alles vor dir je getan
dann springst du auf den führer
und aller blick ist mit gefahren
wir starren auf dich
und ahnen früh was kommt

du warst degeneriert
dein hirn war 8 geteilt
und sehr viel größer als meins

unser leiden ist jetzt echt
vor tausend schmerzen jaulen
du hast uns tot gemacht
was uns jetzt leidend lässt, ist:
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