...
die sonne scheint. es ist 14:39 uhr.
an diesem dienstag watet er auf flip-flops durch das betonmeer. wo mal ampeln waren, sind jetzt kreisverkehre.
dort, wo die penner betteln, stand er selbst schonmal.
bückend, den schlüsselbund vom boden kratzend.
mittlerweile ist es sechs uhr abend.
jeden abend ist er zu haus, schaut in den kühlschrank, macht ihn wieder zu. und bestellt etwas zu essen.
seine antennen sind dabei stets ausgefahren, auch später beim essen. die signale, die die einsamen aussenden, verfangen sich in seinen hirnzellmembranen.
eine woche darauf wird ein loch gegraben, irgendwo, wo platz für es ist.
eine urne wird eingelassen, vor einer traurigen, trauernden trauergemeinde.
immer dann, wenn die einsamen ihre signale verschicken, unwissend und arrogant, vibriert der boden, dort, wo die urne begraben ist. sie bewegt den boden. ist jetzt eine statische sammelstelle für einsamkeitssignale, so die nächsten zwanzig bis dreißig jahre lang. davon kenntnis nehmen würmer, noch kleineres getier und das eichhörnchen, das dort vor dem winterschlaf immer ein paar eicheln auf einmal verbuddelt.
irgendwann geht ein penner an einem eichhörnchen kadaver vorbei.
makaber, denkt er, liegt es doch, alle viere ausgestreckt, genau vor einer riesigen, jetzt im frühling, grün blühenden eiche. mit einem schlüssel, den der penner vor ein paar tagen zwischen egon, max und jonas (pennerpack) auf dem bürgersteig fand, graviert er "hier ruht erik, das eichhörnchen" ein. und vergräbt das hörnchen.
schlussendlich watet er auf flip-flops zurück zu seinen freunden, dem pennerpack.
nach ein paar metern grüner, eichenhafter aura taucht er ab in das meer aus beton, das ihm zur heimat wurde.
an diesem dienstag watet er auf flip-flops durch das betonmeer. wo mal ampeln waren, sind jetzt kreisverkehre.
dort, wo die penner betteln, stand er selbst schonmal.
bückend, den schlüsselbund vom boden kratzend.
mittlerweile ist es sechs uhr abend.
jeden abend ist er zu haus, schaut in den kühlschrank, macht ihn wieder zu. und bestellt etwas zu essen.
seine antennen sind dabei stets ausgefahren, auch später beim essen. die signale, die die einsamen aussenden, verfangen sich in seinen hirnzellmembranen.
eine woche darauf wird ein loch gegraben, irgendwo, wo platz für es ist.
eine urne wird eingelassen, vor einer traurigen, trauernden trauergemeinde.
immer dann, wenn die einsamen ihre signale verschicken, unwissend und arrogant, vibriert der boden, dort, wo die urne begraben ist. sie bewegt den boden. ist jetzt eine statische sammelstelle für einsamkeitssignale, so die nächsten zwanzig bis dreißig jahre lang. davon kenntnis nehmen würmer, noch kleineres getier und das eichhörnchen, das dort vor dem winterschlaf immer ein paar eicheln auf einmal verbuddelt.
irgendwann geht ein penner an einem eichhörnchen kadaver vorbei.
makaber, denkt er, liegt es doch, alle viere ausgestreckt, genau vor einer riesigen, jetzt im frühling, grün blühenden eiche. mit einem schlüssel, den der penner vor ein paar tagen zwischen egon, max und jonas (pennerpack) auf dem bürgersteig fand, graviert er "hier ruht erik, das eichhörnchen" ein. und vergräbt das hörnchen.
schlussendlich watet er auf flip-flops zurück zu seinen freunden, dem pennerpack.
nach ein paar metern grüner, eichenhafter aura taucht er ab in das meer aus beton, das ihm zur heimat wurde.
lord lakus - 24. Sep, 00:43