Donnerstag, 24. März 2011

ölpezt

meine form war dahin. sie hatten jetzt ihr ziel erreicht: zurückgezogen seither kriecht mein körper auf der suche nach essbarem über die böden ihrer welten.
das, was ich können sollte und das, was ich brauche sind verschieden von den dingen, die sie mir pflanzten und die mich hier halten. stück für stück abgetragen haben mich wille, wissen, macht und wieder einmal ist kein ende in sicht! zergliedere ich mich denn immer, immer weiter. werde ich morgen schon nicht mehr in meine alten kleider passen? es ist zu arg!

Freitag, 18. März 2011

wein im keller

ich fürchte mich vor mir
vor dir, vor ihr, vor ihm
Usw.

Dienstag, 8. März 2011

jung

die fahnenstange, hoch und lang und schmal - ich bin dürrer!
auch leuchtet nicht mein haar noch sonst was oben an mir so wie diese fahnen. und meine alkoholfahne nehme ich nur selber wahr, nach innen! auf der verliererstraße liegen geblieben, weil meine füße mich nicht mehr tragen durften. sie sagten, sie seien zu überlastet. ich wehrte ab: urteilt nicht immer derart überhastet, oder sie gehorchen. jetzt ist mir der reine salat eingeschenkt und ich hinke nicht einmal mehr. mein körper wartet jetzt darauf, dass sich das horn aufweicht entweder. oder dass ich wurzeln schlage. aber ich kann nicht!

Freitag, 4. März 2011

poly

das viel zu festgeschnürrte schuhwerk auf dem weg zur kirche. kurz vor den sitzbänken bricht sie zusammen, wenn auch nur rein physisch. die füße sind ihr abgestorben und zu hilfe eilen viele. selbst diejenigen, die sitzen bleiben, stelle sich vor, ihr zu hilfe zu eilen. sinnlos. die knoten so fest, dass bald schon alles platzt. ein blutstau zum herzen.

Donnerstag, 24. Februar 2011

nie a lie, höchstens eine lüge

der sound der 80er .. als ob es den gäbe! wobei: der sound der 80er ist der sound der xxxxxxxxx XXXXXXXXXXXX sound als wort XXXXXXXXXX s. o. u. n. d. xxXXxx

Montag, 21. Februar 2011

gulli

ein grauseliges laternchen, ich, die kleine. noch die breiteste straße hat kein platz für mich, nur von unten. bei den krokodilen und den pennerinnenüberresten. von hinten aufgewickelt und erstmal in den urlaub starten. ist jetzt pause, so sei es gerecht, hast du sie verdient. in zweierlei hinsicht: hast du geld dafür und für's geld selbst gesorgt. und jetzt erholen, erholen, erholen. enjoy yourself. vielleicht: mit consciousness. aber bitte auch unbedingt, unbedingt mal nackt, frei und ungezwungen. pack yourself!

Sonntag, 13. Februar 2011

hunnen

ohren anlegen und auf die größe eines dackels schrumpfen
das fletschen der zähne und das lacken der nägel bei seite
stattdessen socken über die pfoten und sich groß machen.

der vom regen aufquellenden cartonage aus dem weg gehen
und auch nicht über die teils weichen, teils harten haufen
der anderen spazieren. ein männchen machen. den schwanz ausfahren und sperma spritzen.

zu den weibchen der menschen aufblicken, als gehörte sich das so. den männern der menschen auf die schuhspitze siffen und gegebenenfalls, wenn sich die alkoholleichen zum fatalen ruhen begeben, das gesicht zerfleischen.

sich anfangen, den arsch abzuwischen, wenn es wieder mal allzu feucht war und also niemals wieder wegschlecken. wegschlecken höchstens den dotter der katzen. sich die krätze blutig kratzend zum rauchen in sein bad begeben.

in die ketten derjenigen begeben, die dir dafür miete zahlen. die straße deine wohnung. die depression dein mauerblümchen. deine kinder riechen gut. und wenn du dich jetzt für a oder b entscheiden müsstest, würdest du dir wünschen, fluchen zu können. verfluchst die alten und die jungen. die oben und die unten. katz und maus.

Mittwoch, 9. Februar 2011

kernkraft

wirkmächtige druckbuchstaben erzeugen in mir nur
unverstanden
aufmerksame nachfragen und positive launen machen mich
unliebsam
der himmel voll mit luft, der regen fällt von unten rauf und
hinter mir verpufft nur mehr, was eben noch real gewesen

fuck, fuck, fuck, fuck
fuck, fuck, fuck, fuck
fuck, fuck, fuck, fuck
ich stehe doch so still ich kann
ich gehe doch so überhaupt nicht
ich starre nur und seh' mal gar nix
bist du es etwa, alte eltern?
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