Samstag, 6. Februar 2010

verwüstet.

ein planet sah vom einen auf den anderen tag völlig verändert aus, wurde ein anderer. heckenschützen gibt es keine mehr, hecken sind verdorrt. die atome, aus denen diese welt bestand, änderten in ungeheurem tempo ihren bestand und urplötzlich war sie verschwunden. schade, ist die menschheit doch gerade dabei gewesen, sich in ihrem wert zu steigern. das heißt, ein kleiner menschenheitteil sah sich endgültig uneinholbar auf abstand zum minderwertigen rest. die geschichte wurde beendet. freiheit in jedem bereich, kontrolliert von der allmacht, die sie an einem tag im februar heimgesucht hatte, stand dem menschheitteil gut zu gesicht geschrieben. lag darin der schlüssel? sie hätte abgewendet werden müssen, abgeschüttelt. oder besser, die menscheit hätte sie sich, alle gegenseitig und von einander, abkratzen sollen, daraus stahlharte pakete formen, diese stapeln und ins meer setzen sollen. in das nach unten hin endlose meer. betrachten wir dieses und fahren an ihrer oberfläche rundherum, erscheint das ding uns wie eine kugel. doch tauchen wir tief genug ein ins meer, so taucht jedes einzelne mensch an einer anderen stelle, irgendwo im wirrgendwo, auf. dieser planet hätte jeder wesen sein vollkommene auflösung für sich bieten können.
denn im wirrgendwo aufgetaucht wäre jede mensch alleine rematerialisiert und augenblicklich glücklich geworden.
die vollkommene freiheit der allmacht wären die menschen losgeworden, hätten sie sie also ins meer befördert, denn diese paketierte freiheit hätte, jedes paket für sich, so schwer gewogen, dass sie im meer ohne weiteres hinzutu'n im wirrgendwo gelandet wäre und da die allmacht nichts ist ohne ihre freiheit, wäre sie ins meer gestürzt und im wirrgendwo hätte sie ihr glück gefunden, damit hätte sie diesen planeten hinter sich hergezogen, denn dieser ist nichts, ohne ihre allmacht etc.
in ihrem freiheitseifer, in dem sich der menschheitteil befunden hat, konnten sie nun nur schwerlich darauf kommen, die allmacht und ihren freiheitsschleier abzuwerfen, waren sie doch betört und, wie erwähnt,
sahen sie gut dabei aus. dass diese harmonie-dank-allmacht und ihr good-looking wiederum das ende der menschenheit und ihres planeten, wie wir sie und ihn bis dahin gekannt,
bedeuten würden, das habe ich mir immer schon so vorgestellt.
beim karten spielen sagte mir die allmacht, dass sie vom schönen äußeren auf dauer stets angewidert an der weltenschraube dreht und die weltenexistenzen zerstört und wieder rebooten lässt, ja, dass sie damit aber nicht sagen will, dass sie sie weitermachen lassen würde, bekämen die klabautermenschen hässliche fratzen vom freiheitswahn, denn letztlich wäre das egal..schön und hässlich. sie sei halt auf einem auge blind, dem hässlichen. das andere lässt dann nur das schöne scheinen, die mischung zwischen beidem, die fraglos vorhanden sei, könne sie nicht erblicken.
allmacht also, und das war ureigentlich das, was ich mir schon immer so vorstellte, hat zwar so ihre drei,vier besonderen kräfte, mit ästhetik hat sie aber nix am hut.
von diesem gedanken nun verwirrt entschied ich mich, den hebel umzulegen und alles, einschließlich mir, für immer im wirrgendwo erstarren zu lassen.

Und so ward es ein Jahre hoher Tsunami, der durchs all fegte
und vollkommene Putzpower offenbahr werden ließ.
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